Europäischer Antibiotikatag… 18.11.14.
Es ist so ähnlich wie mit dem Cortison, wenn es Leben rettet, sind wir dankbar und glücklich, dass wir derlei Mittel haben. Das Übermaß jedoch treibt den „Teufel mit dem Beelzebub“ aus…
Leider begegnen wir dem Übermaß auf Schritt und Tritt. Bei allen möglichen Erkrankungen wird zunächst einmal ein Antibiotikum verordnet, vorsorglich bei Operationen, Zahnbehandlungen, in der Massentierhaltung usw. eingesetzt. Und dann wundern sich Politiker, dass damit Resistenzen einhergehen. Bakterien reagieren nicht mehr auf Antibiosen…
Aus meiner naturheilkundlichen Sicht ist der Weg zu einem vernünftigen Umgang mit Antibiotika ganz einfach:
Nur im tatsächlichen Notfall einsetzen! Doch wann ist dieser?
Eltern wird erzählt, dass sie ihrem Kind bei Scharlach Antibiotika geben müssen, weil das Kind sonst einen Herzfehler oder eine Nierenschädigung bekommen könnte. Das ist ungefähr so als würde man jemandem, der ein Auto kauft, sagen, dass er damit möglicherweise tödlich verunglücken kann.
Entschuldigung, das ist natürlich ein harter Vergleich. Fakt jedoch ist, um mal beim Beispiel Scharlach zu bleiben, dass ein Kind sinnvollerweise diese Erkrankung durchleben sollte. Damit geht zwingend einher, dass mindestens eine Woche Bettruhe zu halten ist und danach noch ca. 3 Wochen Kind und Mutter (bzw. der Elternteil, dessen Arbeitgeber das toleriert!) daheim bleiben.
Und genau da beginnt der Zwiespalt: Natürlich arbeiten alle und keiner kann sich erlauben, 4 Wochen mit dem Kind daheim zu bleiben und zu warten, dass der kleine Organismus natürliche Antikörper bildet. Es wird also Antibiotika gegeben und das Kind ist 2-4 Wochen später wieder erkrankt.
Von 3 Scharlachfällen/respektive Streptokokkenangina pro Saison/Kind wurde mir nicht selten berichtet. Spätestens dann summmiert sich der Arbeitsausfall des entsprechenden Elternteils ohnehin. Die Eltern werden dann im 2. Winter mit demselben Verlauf aufmerksam und suchen, sofern sie einigermaßen geistig rege sind, nach einer Alternative.
Dass mit der mehrfachen Antibiotikaeinnahme pro Saison andere Schwächungen einhergehen, wie generelle Infektanfälligkeit, gestörte Verdauung usw. merkt der eine oder andere auch.
In der anthroposophisch-homöopathischen Medizin gibt es ausgesprochen wirkungsvolle und entwicklungsfördernde Medikamente, die mit begleitender Fürsorge, dem kleinen Organismus helfen, auf natürliche Weise mit den Erregern fertig zu werden. Haben Sie Vertrauen in den widerstandsfähigen Körper ihres Kindes! Ein Organismus, der täglich tausende Krebszellen vernichten kann, kann auch Bakterien töten!
Nicht jeder Infekt, dem üblicherweise mit Antibiose begegnet wird, erfordert 4 Wochen Arbeitsausfall. Tragen Sie zu einer guten Gesundheitsbasis Ihres Kindes und unserer Gesellschaft bei, indem Sie über einen Einsatz von Antibiotika bei sich und Ihren Kindern selbst nachdenken. Erwerben Sie das notwendige Wissen, um auch Fieber bei Infekten entsprechend einzuordnen und nicht gleich mit Fiebersenkern zu begegnen. Der Körper erhöht zunächst nur die Temperatur, um Erreger zu vernichten, simple as that.
Stärkend in Infektsituationen sind beispielsweise die Gaben von Himbeeren, roten Säften, generell Eisenhaltigem (was ja die Farbe ROT involviert, allerdings Vorsicht bei Neigung zu Verstopfung!)
Mit einer verbesserten Eisenaufnahme sind die Abwehrkräfte gestärkt, weil unter anderem dadurch die Blutbildung verbessert wird. Bei Fieber also (Bett-)Ruhe, trinken und liebevolles Versorgen!
Ein derart umsichtiges Vorgehen erhält die Wirksamkeit von Antibiotika für den wirklichen Notfall.
Ihre Heilpraktikerin aus Mannheim-Neckarstadt
Gabriele Wieland
http://www.hexenschuss-praxis.de/naturheilkunde_kinder.html