Archive for the ‘Nackenschmerzen’ Category

Autoimmunerkrankungen aus bio-logischer Sicht

5. Februar 2012

Gedächnisprotokoll zum Vortrag von Dr. Albin Beck aus Bad Tölz (a.d. Loges Colloquium in Heidelberg am 4.2.2012) mit dem Titel:

„Autoimmunerkrankungen auf dem Vormarsch:

Was tun, wenn der Körper sich selber bekämpft?“

In unserer heutigen Zeit ist der Begriff „Autoimmunerkrankung“ jedem bekannt.

Dahinter verbergen sich Erkrankungen wie

Thyreoiditis Haschimoto  –  Schilddrüse betreffend

Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn – Darm betreffend

Rheumatoide Arthritis –  Bindegewebe und Sehnen der Gelenke

Fibromyalgie – Muskelfasern

Multiple Sklerose –  Myelinscheiden der Nerven betreffend

Belegt werden diese Erkrankungen über Antikörperwerte im Blut.  Den Patienten wird eine Diagnose genannt und ihnen erklärt, ihr Körper arbeite nun eben gegen sich selbst.

Wer immer sich mit den Funktionen des Körpers beschäftigt hat, weiß, dass der Körper, Herr Dr. Beck nennt ihn „die perfekteste Maschine der Welt“ nur an einem interessiert ist, nämlich: sich zu heilen und gesund zu sein.

Er entschließt sich nicht einfach, gegen sich selbst zu arbeiten! (Genausowenig, wie er einfach so die sogenannte essentielle Hypertonie entwickelt. Anmerkung der Autorin)

Nach logischen Gesichtspunkten sind diesen Erkrankungen  vorausgegangen:

–         eine Überflutung mit schädlichen Stoffen

–         Mangel an erforderlichen Vitalstoffen

–         ausgeprägter Energiemangel

Die leise ankündigende Sprache des Organismus wurde nicht gehört noch verstanden. Nun ist ein jahrelanges Defizit nicht mehr durch die körpereigenen Reparaturmechanismen ausgleichbar gewesen.

Lange vor dem Ausbruch einer sogenannten Auoimmunerkrankung jedoch hat der Körper bereits Signale gegeben.        Er friert, zeigt Muskelverspannungen; Blähungen, Schlafprobleme…

Die Schulmedizin gibt den Beschwerden dann einen Namen:     D i e  DIAGNOSE !!!     So heißen dann „unruhige Beine“  „restless legs“ oder sie übersetzt ins Lateinische oder Griechische. Das klingt dann gut und nützt nichts, jedenfalls nicht, die Ursache zu finden.

Kopfschmerzen, Herpes, Haarausfall, Gelenkschmerzen, Hautausschläge, Bauchkrämpfe, starke Müdigkeit sind Notsignale des Organismus. ER BENÖTIGT HILFE  !!!

In Kenntnis der Reparaturmechanismen weiß der Heilkundige die Zeichen zu deuten. Es beginnt eine geduldige Arbeit mit dem Patienten, dem bewusst sein muss, dass jahrelanges Fehlverhalten sich selbst gegenüber nicht in ganz kurzer Zeit revidiert werden kann.

Es wird ein Konzept erstellt, das aus den verschiedensten Verordnungen, Therapiemaßnahmen und der Aufklärung für ein verändertes Leben besteht (Lifestyle: Ernährung verbessern, Noxen in Kosmetika meiden usw. usw.) .

In der Folge des Vortrages erklärt Herr Dr. Beck diverse Vorgehensweisen und geeignete Therapiemethoden, die verschiedene Stufen des therapeutischen Vorgehens beinhalten:

1.    Stufe: Entgiftungsorgane anregen, Energiehaushalt verbessern, Entzündungen mindern, Durchblutung verbessern,      O2-Status im Gewebe verbessern

2.   Stufe: Körper von Viren, Bakterien, Pilzen, Parasiten befreien

Umweltgifte und Schwermetalle lösen und ausleiten

Störfelder beseitigen

Regenerationssysteme anregen und stärken

3.   Stufe ist die Stabilisierung des Gesamtzustandes

Das als kleine Zusammenfassung eines Vortrages, der höchste Aufmerksamkeit verdient und für den ich Herrn Dr. Beck danke.

Für den Laien kann das nur eines heißen: die Diagnose einer Autoimmunerkrankung erfordert,  einen Therapeuten zu suchen, der sich traut, die Zeichen des Körpers zu verstehen, zu deuten und die richtigen Maßnahmen einzuleiten, vorzugsweise einen Heilkünstler!  Dabei viel Erfolg ebenso wie bei der Umstellung Ihres Lebens, um in Gesundheit mit viel Energie das Leben zu genießen.

Ihre Naturheilkundlerin Gabriele Wieland aus Mannheim

„Aus dem Ruder“ Schilddrüse und Hormonsystem

6. Juli 2011

Der chronisch verspannte Nacken ist ein Symptom mit dem mich meist Frauen konsultieren.

In der Anamnese zeigt sich eine deutliche Verbindung zur Schilddrüse, die dann oftmals mit L-Thyroxin behandelt wird. Aus Sicht der Naturheilkunde und Ganzheitsmedizin wird die Schilddrüse (Thyroidea) auch als Ruder des Körpers bezeichnet.

Das Organ befindet sich Schmetterlingsflügel-förmig im vorderen Halsbereich und gehört zum Hormonsystem. So empfindlich wie der Schmetterling, dessen Form sie zu haben scheinen, so empfindlich reagiert das Organ selbst auf Stress im Alltag. Nicht selten lag ein traumatisches Ereignis zugrunde bevor die Schilddrüse aus dem Lot bzw. Ruder geriet. Im Blutbild wird sie mit TSH, fT3 und fT4 (einem aktiven und inaktiven  Thyroxinverbindung) bewertet. Oft wird allein nach dem TSH, Thyroidea stimulierendes Hormon, das von der Hypophyse ausgeschüttet wird, um die Schilddrüse zur Hormonproduktion zu „bewegen“, das künstliche Ersatzhormon L-Thyroxin verordnet. In der Praxis habe ich vermehrt Patientinnen, die sich damit extrem unwohl fühlen und nach meiner Einschätzung oft überdosiert sind. Mittlerweise erhalten viele das L-Thyrox prophylaktisch in der Schwangerschaft auch gern erhöht. Ich halte das für einen gravierenden Fehler, dessen Folgen für Mutter und Kind noch nicht einzuschätzen sind.

Schilddrüsenprobleme kannte man früher vor allem durch die sogenannte Kropfbildung, eine Vergrößerung des Organs in dem Bestreben, mehr Jod aufnehmen zu können. Operationen waren die Folge sowie eine standardmäßige Anreicherung unserer Nahrung mit Jodsalz (va. Brot).

Zur Schilddrüse gehören auch die winzig kleinen Nebenschilddrüsen, die das Parathormon ausschütten und gemeinsam mit dem Calcitonin aus der Schilddrüse die Einlagerung von Calcium in die Knochen regulieren. ( eine wichtige Komponente in Bezug auf Osteoporose bei deren Behandlung oft nur Calcium und wenn man Glück hat Vitamin D substituiert wird)

Schilddrüsenpatienten haben Stimmungsschwankungen, sind ständig kalt oder schwitzen, leiden an Gewichtsveränderungen, Herzbeschwerden, Haarausfall, vor allem aber Stimmungstiefs, die sie selbst als nicht nachvollziehbar empfinden(plötzliche Tränen), Depressionen, starke Stimmungswechsel usw. um nur einiges zu nennen. Wichtigstes, leicht selbst nachvollziehbares Indiz für ein Schilddrüsenproblem ist die Hypothermie.  Morgens die axilläre Körpertemperatur zu messen und zu dokumentieren ist also zunächst die leichteste Methode, um einen Hinweis auf Schilddrüsenprobleme zu erhalten. Wenn der Wert unter 36,6 C liegt, sollte man sich einen Behandler suchen.

Betroffene nehmen dann L-Thyroxin und die ganze Sache scheint wieder in Ordnung.
Das Hormonsystem ist feinst abgestimmt. Pille, Nuova-Ring, Hormonspritze und Hormon-Spiralen usw.  gelten als selbstverständlich in unserer Gesellschaft.

Alle hormonellen Beeinflussungen haben Folgen. In welchem Maße, das zeigt sich wie folgt:

  • die Menstruation bleibt aus, Allergien stellen sich ein!!!!
  • die Stimmung ist schwankend bis depressiv, Schlafstörungen, Schwindel…
  • die Libido verringert sich
  • Krebserkrankungen treten verstärkt auf

Meist nicht zugeordnete Nebenwirkung ist die Erkrankung der Schilddrüse incl. der Thyreoiditis  Haschimoto. Thyreoiditis Haschimoto ist eine entzündliche Schilddrüsenerkrankung, die zur Zerstörung des Organs führt. Immer mehr Patientinnen leiden darunter. Sie gilt als Autoimmunerkrankung. Im Blutbild ist der Antikörperwert TPO-AK dahingehend zu beachten(gehört nur zum sogenannten „großen Blutbild“).

Der menschliche Organismus sucht sich nicht einfach ein Organ aus und zerstört es…. Dazu muss es einen Anlass geben, Gründe.

Es gibt sowohl natürliche Möglichkeiten zur Unterstützung der Schilddrüse wie zB. hormonell ausgleichende Präperate natürlichen Ursprungs die zu einer Besserung der Lebensqualität führen. Natürlich kann die Schilddrüse auch mit Homöopathie unterstützt werden.

„Verhütung“ mit Verstand und in Kenntnis der Körperabläufe, entsprechend dem Zyklus zu steuern, ist zum Glück immer häufiger bei jungen Patientinnen der Fall. Mit großer Freude sehe ich diese Entwicklung und hoffe,  dass sich der bewusste Umgang mit dem eigenen Körper auch weiterhin fortsetzt, denn am Hormonruder zu drehen ist ein starker Eingriff in die Abläufe des Organismus. Gern berate ich zur natürlichen Familienplanung, bzw. Verhütung.

Hier seien auch noch die Patientinnen erwähnt, die Kontrazeptiva verordnet bekommen haben, weil sie vorher Menstruationsbeschwerden hatten wie Krämpfe, Stimmungsschwankungen, Migräne usw. auch diese können ebenfalls vernünftig natürlich behandelt werden, oftmals mit diosgeninhaltigen Naturpräperaten wie die wilde Yamswurzel oder Agnus castus (Mönchspfeffer) damit einen Einfluss auf die Progesteronbildung haben.  Die Hormonregulation fördernde Gabe von bewährten Homöopathika aber auch die Stimulation des hormonellen Systems durch Akupunktur sind mindestens ebenso willkommene Optionen wie auch Neuraltherapie und die Behandlung der Halswirbelsäule (meist C7) in Erwägung zu ziehen ist.

Um also den Kreis zu schließen:  Bei chronischen Nackenverspannungen, die in der Regel Schreibtischarbeit zugeordnet werden, muss auch an die Schilddrüse und den Hormonhaushalt gedacht werden!

(Natürlich konnte ich in diesem Artikel nicht auf alle Erkrankungen im Bereich der Schilddrüse eingehen)

Kalendula
Mit harmonischen Grüßen, Ihre Heilpraktikerin aus Mannheim, Gabriele Wieland


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